Beschleunigen Sie Ihren Pigmentaustausch!
Die Lieferketten sind in den letzten drei Jahren in zunehmendem Maße langsamer und unzuverlässiger geworden. Mehrere globale Ereignisse haben teilweise zum vollständigen Erliegen oder zu stark verlängerten Seetransporten von Lieferungen aus Asien geführt. Die Kosten für Containertransport sind dramatisch angestiegen und die Kapazitäten sind stark begrenzt. Auch die Ladekapazitäten der Häfen sind ein limitierender Faktor.
Daher verwundert es nicht, dass die Suche nach alternativen Rohstoffen in vielen Unternehmen der Lackbranche zu einem Dauerbrenner geworden ist. Der Aufwand, der dafür auf konventionellem Weg betrieben wird, belastet die Mitarbeiter in den Unternehmen erheblich. Am Beispiel alternativer Pigmente möchten wir verdeutlichen, wie die Flüssigfarbmessung diesen Prozess unterstützen und beschleunigen kann. Insgesamt ist der Aufwand dann reduziert, so dass das Labor- und Produktionspersonal entlastet wird.
Dabei hat die Flüssiglackfarbmessung mit dem LCM-Mono (Einwinkelgerät mit 45°:0°-Geometrie) oder dem LCM-Gonio (3-Winkelgerät mit 15°/45°/75°-Geometrie) erhebliche Vorteile, weil sie im Labor und im Produktionsprozess sehr früh eingesetzt werden kann und zuverlässige Ergebnisse liefert. Die für eine Messung benötigte Materialmenge beträgt ca. 30 ml und kann daher einfach für ein Screening mit Labordispergiermethoden erzeugt werden.
Es ist für einen Vergleich verschiedener Pigmenttypen zum Beispiel möglich, Labordispergierungen in einem Glas mit Perlen und einem Laborshaker (zum Beispiel Olbrich rm501sps) durchgeführt werden. Die daraus gewonnenen Pasten entsprechen nicht genau den Dispergierungen aus einer Perlmühle. Bei gleichbleibender Vorgehensweise sind die Werte aber gut vergleichbar. Die gewonnene Menge ist ausreichend für eine Volltonmessung und eine Farbstärkebestimmung.
Mit der Labormethode kann ein schnelles Screening verschiedener Pigmentalternativen durchgeführt werden. Dadurch kann die Auswahl der Kandidaten schon erheblich eingeschränkt werden. Für die weiteren Schritte kann schon in der Vordispergierung in der Produktion begonnen werden, das Verhalten des Pigmentes unter Produktionsbedingungen kennen zu lernen. So können sehr frühzeitig, durch Anpassung der Verarbeitungsparameter oder der Rezeptbestandteile ein Alternativpigmente im Farbort und in der Farbstärke an das Originalpigment angepasst werden.
„Wir haben keine Zeit, uns mit der Methode auseinanderzusetzen!“. Dieses Argument ist häufig der Anlass mit dem etablierten Vorgehen fortzufahren, obwohl der Arbeitsaufwand sehr viel höher ist. Insbesondere bei vergleichenden Messungen, wie bei der Suche nach einem Austauschpigment kann die Flüssiglackfarbmessung ein sehr schnelles und effizientes Mittel sein, um die Herausforderungen besser zu meistern.
Eine Messung benötigt nur 3 bis 4 Minuten. Die für den Test benötigte Materialmenge beträgt ca. 30 ml. Die Ergebnisse mit Q-Chain® LCM sind sehr reproduzierbar und in vielen Fällen korrelieren die Farbstärkewerte besser mit der Pigmentkonzentration. So können Sie Ihre Bemühungen beschleunigen, die Prozesse in Ihrem Unternehmen mit alternativen Pigmenten stabiler zu gestalten.
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